Die meisten Spielereihen, die auf einen Charakter basieren haben eine ziemlich hohe Schlagzahl was die Fortsetzungen betrifft.
Schauen wir uns mal ein paar Beispiele an: Mass Effect (2007, 2010, 2012), Gothic (2001, 2002, 2003, 2006) oder auch den Witcher (2007, 2011, 2015, 4 Jahre sind auch relativ lang, aber Geralt ist auch eine sehr populäre Spielfigur)
Das sehe ich nicht zwingend als Problem, nehmen wir Baldurs Gate 3 als Beispiel.
Gut, man spielt da nicht den selben Charakter wie in BG1 und 2, aber mit Minsk als auswählbaren Protagonisten & Begleiter ist dort auch ein Charakter vertreten der bereits vor allen in BG2 eine etwas ausfüllendere Rolle gespielt hat.
Aber wie viele der Käufer, die nächstes Jahr dann BG3 kaufen werden, werden sich daran noch erinnern, oder die Verbindung zu dem Charakter haben?
Einen Abbruch auf das Spielerlebnis wird das aber 100%ig auch nicht haben, genauso wenig wie man TW1 gespielt haben muss um TW2 spielen zu können, oder TW2 um TW3 spielen und die Handlung verstehen zu können.
Klar hat es, wenn man es gespielt hat, gewisse "aha Momente", auf Grund von Anspielungen auf die Vorgänger, aber die führen nicht unbedingt dazu der Geschichte nicht umfassend folgen zu können.
So sehe ich das durchaus auch bei Cyberpunk 2, so dort V wieder der Protagonist wäre und das Spiel eine längere Lücke zum Vorgänger hätte.
Klar, gewisse "aha Momente" würde es dann sicherlich auch dort zu Cyberpunk 2077 geben, aber die Story kann man trotzdem auch dort so gestalten das man ihr auch ohne die Vorgänger gespielt zu haben, lückenlos und befriedigend folgen kann.