Aufträge und NCPD-Scanner-Delikte

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Wie heißt es so schön? Ohne die richtigen Gelegenheiten wird kein Edgerunner zur Legende. Das stimmt in Night City, dem Mekka für Edgerunner, auf jeden Fall. Aber die Sache ist die: Gelegenheiten fallen hier leider nicht so oft vom Himmel wie saurer Regen. Und Aufträge auch nicht. Mein Choomba Jackie sagt immer, dass man dem Glück manchmal ein bisschen auf die Sprünge helfen muss. Am einfachsten geht das, indem man sich einen guten Fixer zulegt, also einen Vermittler zwischen dir und einem nova Auftrag mit guter Bezahlung und vielleicht, wenn du Glück hast, noch ein klein wenig Berühmtheit dazu.

Die größten Fixer haben sich Night City und die verfügbaren Aufträge untereinander aufgeteilt. Jeder von ihnen arbeitet in seinem eigenen Bezirk. Nehmen wir als Beispiel mal Westbrook. Sobald ich mich von Longshore aus auch nur ein paar Schritte weiter nach Norden wage, schickt mir ein seltsam höflicher Fixer namens Wakako Okada garantiert eine Liste von Aufträgen in der Gegend. Und wenn ich nahe genug an einem dieser Aufträge bin, krieg ich noch mal ’ne Nachricht von ihr mit allen Infos, die ich für die Sache brauche. Einfach, effektiv, funktioniert überall in der Stadt gleich.

Ansonsten kann man sich auch schnell was dazuverdienen, wenn man Arbeit vom NCPD annimmt. Wir nennen das Scanner-Delikte. Man muss sich die Sache gar nicht schönreden: Unsere ach so tapfere Bullerei ist unterfinanziert und komplett überfordert. Die haben nicht die geringste Chance gegen das endlose Meer des Verbrechens in dieser Stadt, aber manchmal können sie ihre Statistiken ein wenig aufhübschen, indem sie Profis für die Drecksarbeit anheuern. Für Jackie ist das NCPD nichts als ein Haufen von culos, die alle keine Eier in der Hose haben und sich nicht in die ungemütlichen Ecken der Stadt trauen, aber ich seh das pragmatischer: Jeder hat was von diesem System. Außerdem tut man der Stadt dabei noch einen Gefallen, indem man ein paar Cyberpsychos oder anderen Abschaum von den Straßen entfernt.
 
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