Fimbulthrym;n8108880 said:
Also ich bin im groben und ganzen schon bei dir. Derjenige der als zweiter spielt hat definitiv den Kartenvorteil von 0,5, den er sehr einfach auf 1 ausbauen kann, indem er bspw. sofort passt.
Wenn ich Anfange und eine Karte ausspiele und mein Gegner passt, hab ich doch nächste Runde 12 Karten (11 - 1 + 2 durch das Ziehen) und mein Gegner 13 (11 + 2). Nun passe ich sofort und mein Gegner muss eine Karte spielen und schon komm ich in die letzte Runde mit 13 (12 + 1) Karten und mein Gegner auch mit 13 (13 - 1 + 1). Da ich die erste Runde gewonnen habe kann ich die letzte Karte spielen.
Wenn ich als zweiter Starte und mein Gegner passt sofort und ich spiele nun eine Karte kommt das gleiche Rechenbeispiel raus nur umgekehrt. Sollte mein Gegner eine Karte spielen muss ich ebenfalls eine spielen, die mindestens genauso groß ist damit ich in die Ausgangssituation komme, dies kann ich nur umgehen wenn ich eine Karte spiele die mehr Stärke generieren kann, so dass mein Gegner eine Karte spielen muss, damit er nicht in Kartennachteil gerät.
Bsp1: A spielt Karte mit einer Stärke von 8, B spielt eine mit 7, A passt und B spielt eine weitere Karte um die Runde zu gewinnen. A hat nun in der 2. Runde 12 Handkarten, B hingegen 11. B passt nun und A muss spielen, somit hat A nächste Runde 12 Karten und B ebenfalls 12. Wir haben die gleiche Situation.
Bsp2: A spielt Karte mit einer Stärke von 8 B spielt eine mit 9, A passt und B ebenfalls da er mehr Stärke hat. A hat nun 12 Handkarten in der 2. Runde und B ebenfalls. B passt nun und A muss spielen, somit hat A in der 3. Runde 12 Handkarten und B 13.
Im ersten Beispiel war es genauso wie zuvor erwähnt, es stellt sich eine Patt-Situation ein, die derjenige verliert, der als erstes passt. Dies führt nicht zu Kartennachteil, entscheidet jedoch, wer die letzte Karte spielen kann. Im zweiten Beispiel spielt der Zweite eine höherwertige Karte als der erste Spieler. In dieser Situation bedeutet das Passen nicht nur, dass der andere die letzte Karte spielen darf, sondern auch, dass man Kartennachteil erhält und eigentlich weiterspielen müsste. Man sieht sehr gut, dass die erste Runde zu gewinnen sehr wichtig ist. Als Startspieler hat man nur dann einen Nachteil, wenn der Gegner deutlich stärkere Karten auspielt, die man schließlich nicht mit seinen eigenen Karten kompensieren kann. Dies zeigt sich dann, wenn das Ausspielen einer Karte nicht reicht, um mit der Stärke eine höhere Gesamtstärke als der Gegner zu haben.
Strategietipp nebenbei: Wenn der Gegner angefangen hat und er eine Karte ausgespielt, bei der er kräftemäßig euch unterlegen ist (ihr habt mehr Gesamtstärke), macht es Sinn zu passen, da er wie gerade erwähnt einen Kartennachteil hat. Ich habe schön öfters diese Situation erlebt, dass ich nach dem Spielen einer Karte als Startspieler immernoch zu schwach war, mein Gegner weiterspielt und ich mit der nächsten Karte wieder heran kam, wodurch mein Gegner schließlich verloren hat.
Es kann sein, dass ich einen Denkfehler habe, zumindest würde mich es interessieren, warum ihr glaubt, dass es vom Nachteil wäre anzufangen^^
Speedster90;n8108450 said:
Ich wüsste ja gerne mal wie es von der Statistik aussieht, ob es in der Winrate einen großen Unterschied gibt, ob man die Runde startet oder nicht.
Das wäre doch mal eine interessante Statistik =D