Der Münzwurf

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Der Münzwurf

Hey Zusammen,

ich würde gerne mit euch mal über den Münzwurf in Gwent diskutieren, denn wie die meisten wohl wissen, ist es in Gwent ein Nachteil eine Runde beginnen zu müssen. Im Gegensatz zu Hearthstone bekommt der Verlierer des Münzwurf aber keinen Bonus. Am Anfang dachte ich noch, dass es egal ist wer anfängt, da es nicht wie in Hearthstone auf Geschwindigkeit und Aggressivität ankommt.
Aber mittlerweile ärger ich mich schon richtig, wenn die Münze mal wieder die blaue Seite anzeigt. :D
Ich finde, dass es mittlerweile auch viel wichtiger ist die erste Runde zu gewinnen, da man dadurch die Länge der Runde 2 bestimmen kann und dem Gegner noch starke Karten entlocken kann.

Aber wie seht ihr das? Sollte der Spieler, der beginnt, etwas als Entschädigung bekommen?
 
Es ist aber nicht immer ein Nachteil zu beginnen, z.B. wollen Überfallakrten meistens gerne beginnen. Es ist meistens ein Vorteil, aber ich denke nicht, dass man das kompensieren muss.
 
Ich denke auch nicht, dass es eine Entschädigung geben muss, weil man als 2. dran ist. Um ehrlich zu sein, ich hoffe immer dass ich als erstes dran komme, da es viele Karten gibt die stärker sind, je früher sie gespielt werden (Fake Ciri, Yennefer, Warship, Champion of Champion...). Hinzu kommt die Tatsache, das der Gegner immer reagieren muss, auf das was du spielst. Die Wahrscheinlichkeit das der Gegner passt ist höher wenn man startet. Man muss immer überlegen, ob meine nächste Karte genug Stärke aufbringt, um Insgesamt stärker als der Gegner zu sein. Andersherum ist die Differenz deutlich geringer, was auch Sinn macht (ich spiele 8 mein Gegner 9 ich bin dran und hab eine Differenz von 1 muss also mindestens 2 spielen).

Insbesondere bei Mirror Matches ist der Startspieler klar im Vorteil. Es macht einen großen Unterschied wer zu erst sein Mangonel oder Warship spielt. Als zweiter muss ich hoffen, dass mein Gegner nicht gleich meine Karte zerstört. Im Endeffekt bietet die Möglichkeit, das Spiel als erster zu starten nur den Vorteil, früher bestimmte Effekte zu nutzen, allerdings auch den Nachteil, das bestimmte Effekte besonders stark sind, wenn man selbst noch nichts draußen hat (Scorch, Epedemic, Einheiten die gegnerische Einheiten schwächen...). Ansosnten macht es keinen Unterschied. Ob ich nun mit 4 Karten eine größere Stärke auf dem Feld habe als mein Gegner mit 4 Karten, ist unabhängig davon wer anfängt, da beide Spieler gleich viele Handkarten haben.
 
Finde ich interessant, dass ihr da ganz anderer Meinung seid. Klar sind Karten wie Fake Ciri oder Yennefer dann stärker, aber eben nur um einen Punkt. Aber ich rede eher von dem Fall, dass man beispielsweise gegen Dagon spielt und man selbst hat noch Firstlight auf der Hand, das ist aber total egal wenn man nicht den letzten Zug hat. Auch wenn man gegen Swims Dorf deck kann es spielentscheidend sein, ob man den letzten Zug hat (z.B. mit Aeromancy).

Ich wüsste ja gerne mal wie es von der Statistik aussieht, ob es in der Winrate einen großen Unterschied gibt, ob man die Runde startet oder nicht.
 
Also ich bin im groben und ganzen schon bei dir. Derjenige der als zweiter spielt hat definitiv den Kartenvorteil von 0,5, den er sehr einfach auf 1 ausbauen kann, indem er bspw. sofort passt.

Ich meinte nur es gibt einige Decks die beginnen wollen, dass sind bei weitem nicht alle, aber auch nicht unbedingt wenige. Wenn diese Decks jetzt noch einen Bonus bekämen, würden sie alle spielen, weil sie halt gefördert werden. Ganz wenigen Decks ist es auch egal ob sie beginnen oder verlieren, z.B. Zwerge.

Wenn du keine Chance gegen Dagon hast, musst du eben dein deck anpassen, dass du Kartenvorteil bekommst, so blöd das jetzt klingt.
 
Fimbulthrym;n8108880 said:
Also ich bin im groben und ganzen schon bei dir. Derjenige der als zweiter spielt hat definitiv den Kartenvorteil von 0,5, den er sehr einfach auf 1 ausbauen kann, indem er bspw. sofort passt.

Wenn ich Anfange und eine Karte ausspiele und mein Gegner passt, hab ich doch nächste Runde 12 Karten (11 - 1 + 2 durch das Ziehen) und mein Gegner 13 (11 + 2). Nun passe ich sofort und mein Gegner muss eine Karte spielen und schon komm ich in die letzte Runde mit 13 (12 + 1) Karten und mein Gegner auch mit 13 (13 - 1 + 1). Da ich die erste Runde gewonnen habe kann ich die letzte Karte spielen.

Wenn ich als zweiter Starte und mein Gegner passt sofort und ich spiele nun eine Karte kommt das gleiche Rechenbeispiel raus nur umgekehrt. Sollte mein Gegner eine Karte spielen muss ich ebenfalls eine spielen, die mindestens genauso groß ist damit ich in die Ausgangssituation komme, dies kann ich nur umgehen wenn ich eine Karte spiele die mehr Stärke generieren kann, so dass mein Gegner eine Karte spielen muss, damit er nicht in Kartennachteil gerät.

Bsp1: A spielt Karte mit einer Stärke von 8, B spielt eine mit 7, A passt und B spielt eine weitere Karte um die Runde zu gewinnen. A hat nun in der 2. Runde 12 Handkarten, B hingegen 11. B passt nun und A muss spielen, somit hat A nächste Runde 12 Karten und B ebenfalls 12. Wir haben die gleiche Situation.
Bsp2: A spielt Karte mit einer Stärke von 8 B spielt eine mit 9, A passt und B ebenfalls da er mehr Stärke hat. A hat nun 12 Handkarten in der 2. Runde und B ebenfalls. B passt nun und A muss spielen, somit hat A in der 3. Runde 12 Handkarten und B 13.

Im ersten Beispiel war es genauso wie zuvor erwähnt, es stellt sich eine Patt-Situation ein, die derjenige verliert, der als erstes passt. Dies führt nicht zu Kartennachteil, entscheidet jedoch, wer die letzte Karte spielen kann. Im zweiten Beispiel spielt der Zweite eine höherwertige Karte als der erste Spieler. In dieser Situation bedeutet das Passen nicht nur, dass der andere die letzte Karte spielen darf, sondern auch, dass man Kartennachteil erhält und eigentlich weiterspielen müsste. Man sieht sehr gut, dass die erste Runde zu gewinnen sehr wichtig ist. Als Startspieler hat man nur dann einen Nachteil, wenn der Gegner deutlich stärkere Karten auspielt, die man schließlich nicht mit seinen eigenen Karten kompensieren kann. Dies zeigt sich dann, wenn das Ausspielen einer Karte nicht reicht, um mit der Stärke eine höhere Gesamtstärke als der Gegner zu haben.

Strategietipp nebenbei: Wenn der Gegner angefangen hat und er eine Karte ausgespielt, bei der er kräftemäßig euch unterlegen ist (ihr habt mehr Gesamtstärke), macht es Sinn zu passen, da er wie gerade erwähnt einen Kartennachteil hat. Ich habe schön öfters diese Situation erlebt, dass ich nach dem Spielen einer Karte als Startspieler immernoch zu schwach war, mein Gegner weiterspielt und ich mit der nächsten Karte wieder heran kam, wodurch mein Gegner schließlich verloren hat.

Es kann sein, dass ich einen Denkfehler habe, zumindest würde mich es interessieren, warum ihr glaubt, dass es vom Nachteil wäre anzufangen^^

Speedster90;n8108450 said:
Ich wüsste ja gerne mal wie es von der Statistik aussieht, ob es in der Winrate einen großen Unterschied gibt, ob man die Runde startet oder nicht.

Das wäre doch mal eine interessante Statistik =D
 
Last edited:
Fimbulthrym;n8108880 said:
Wenn du keine Chance gegen Dagon hast, musst du eben dein deck anpassen, dass du Kartenvorteil bekommst, so blöd das jetzt klingt.

Ich meinte ja nicht, dass ich keine Chance gegen Dagon hab, ich wollte ihn nur als Beispiel benutzen, da er eine garantierte Wetterkarte ist und Wetter eben ein Spiel entscheiden kann, wenn man den letzten Zug hat.

llshazell Na zum Glück bist du nicht zu kompliziert geworden. :D Du sagst ja selbst, der Sieg in der ersten Runde kann sehr wichtig sein und wenn beide die erste Runde unbedingt haben wollen und bis zur letzten Karte spielen, ist es eben ein starker Vorteil den letzten Zug zu haben (z.B. für Wetter, Dimeritiumbombe, Horn usw.).
 
Speedster90 Da hast du einen Punkt, in dem Fall stimme ich dir voll und ganz zu, das man dann im Nachteil ist. Ist bei mir bisher nur einmal vorgekommen, dass ich und mein Gegner wirklich bis zur letzten Karte in der ersten Runde gespielt haben, deswegen hatte ich diesen Aspekt gar nicht auf dem Schirm^^´´

Passiert dir das denn oft, dass du wirklich bis zur letzten Karte in der 1. Runde spielst?
 
Ne, das ist natürlich eher die Ausnahme, einer von beiden wird entweder deutlich mehr Stärke haben oder jemand will nur Kartenvorteil besitzen. Aber du kennst doch bestimmt die Spiele gegen Radovid, wo du in der zweiten Runde nicht in einen Villentretenmerth reinrennen willst.
 
Ja das kenne ich nur zu gut xD

Aber nichtdestotrotz, sehe ich persönlich noch nicht den Vorteil darin als zweites zu starten bzw. den Nachteil wenn man als erstes startet ^^´´
 
Der Münzwurf entscheidet leider ziemlich viel. Beginnend hat man leider einen großen Nachteil. Die anderen Kartenspiele haben bereits versucht dies wieder auszugleichen. In Gwent muss das noch geschehen
 
Also wenn ich mit den nördlichen Königreichen anfange stelle ich gerne ein Katapult auf.
Das feuert ohnehin erst in der darauffolgenden Runde.
 
Fimbulthrym;n8108880 said:
Also ich bin im groben und ganzen schon bei dir. Derjenige der als zweiter spielt hat definitiv den Kartenvorteil von 0,5, den er sehr einfach auf 1 ausbauen kann, indem er bspw. sofort passt.

Also bei so Aussagen muss man schon mehr ins Detail gehen. Nur auf den ersten Blick wirkt es so als hätte er einen Kartenvorteil. Dem ist natürlich nicht so, weil Du in deinem Beispiel vollkommen außer Acht lässt, dass er eine Runde gewinnt. Um gleichzuziehen musst Du auch eine Runde gewinnen, wofür du in einer ausgeglichenen Runde auch eine Karte mehr einsetzen müsstest um diese zu gewinnen. Das würde dann wiederum bedeuten, dass beide mit der genau gleichen Anzahl an Karten in die dritte Runde starten.

Einen Rundenpunkt für den Einsatz einer Karte zu bekommen ist auf jeden Fall definitiv nicht das schlechteste Szenario. Natürlich könnte es besser sein durch diverse Tricks eine Runde abzuschließen in der man +/- 0 macht oder der Gegner sogar mehr Karten einsetzt. Trotzdem ist der Verlust einer Karte für einen Punkt nicht sonderlich schlecht, wenn man bedenkt, dass das eh der Durchschnittswert ausgeglichener Runden ist.

Shadowstar111;n8271010 said:
Der Münzwurf entscheidet leider ziemlich viel. Beginnend hat man leider einen großen Nachteil. Die anderen Kartenspiele haben bereits versucht dies wieder auszugleichen. In Gwent muss das noch geschehen

Es ist abzuwarten wie stark Spieler das durch Deckbuilding abfedern können und wie weit es noch gute Firstdrops ins Spiel schaffen. Im Moment haben gefühlt noch sehr viele Karten Mechaniken die stärker sind oder nur dann funktionieren, wenn bereits Minions auf dem Board liegen. Alleine deswegen ist Firstdrop schon oft genug ein Nachteil. Das ganze würde sich natürlich aber stark relativieren, wenn gute Early Drops dazu kommen und diese in Decks eingebaut werden. Im Moment spiele ich zum Beispiel oft den Yeti der 5 Stärke hat, welche auf 10 geht, wenn Eis gelegt wird. Mit solchen First Drops ist man sehr flexibel. Man kann bluffen und ihn auf 5 lassen, auf 10 buffen, gleichzeitig noch die line eines Gegners schwächen usw. Solche First Drops braucht es. Drops die man verkraften kann früh zu droppen und welche trotzdem noch die Stärke haben im Nachhinein flexibel auf Situationen zu reagieren.
 
Last edited:
Also ich finde mit dem Beginn der Open Beta es auch nicht mehr so schlimm anzufangen. Das liegt wohl an den Änderungen der Fraktionsfähigkeiten und dem Wetter, jetzt kann der "Zweite" nicht mehr einfach am Rundenende Wetter spielen und dadurch das Spiel gewinnen. Und man bin ich froh, dass ich gegen Scoia'tael nicht mehr 3 mal anfangen muss! :D
 
Speedster90;n8642770 said:
Das liegt wohl an den Änderungen der Fraktionsfähigkeiten und dem Wetter, jetzt kann der "Zweite" nicht mehr einfach am Rundenende Wetter spielen und dadurch das Spiel gewinnen.
Meistens beginnst du mit einem Monster und damit legst du oft schon eine Reihe fest, worauf der Gegner in seinem ersten Zug gleich einen Wettereffekt auf genau diese Reihe spielen kann. Für viele Karten ist es immer noch wichtig wenn man als letzter dran ist. Ich muss auch sagen das ich lieber reagiere, also lieber nicht anfange, da man Gefühlt eine Karte weniger hat.
Also Beispiel: Ich habe angefangen, mein Gegner hat im Spielverlauf mehr Punkte als ich, ich bin also gezwungen am Ende meines Zuges mehr Punkte zu haben als mein Gegner, habe ich aber weniger Punkte als mein Gegner, denn kann er einfach beenden und hat bereits eine Karte mehr und ich stehe vor der Wahl, entweder spiele ich noch mindestens eine Karte, gewinne dafür die Runde, habe 2 Karten weniger und muss wieder anfangen, oder ich schenke dem Gegner die Runde und habe aber eine Karte weniger, was bedeutet, mein Gegner kann nächste Runde einfach passen und ich muss wieder eine Karte ausspielen zum gewinnen und gehe mit 2 Karten weniger in die letzte Runde.
Beginnt allerdings mein Gegner, denn ist er erstmal in dieser ungünstigen Situation. Wenn mein Gegner mehr Punkte hat als ich und er passt, denn habe ich die Wahl, ich gehe mit Kartengleichheit in ein 0-1 oder ich gehe mit einer Karte weniger und einem 1-0 in die 2. Runde.
 
Der Münzwurf nervt mich, in den meisten Games beginnt der Gegner. Von den 62 Spielen bis zum Staub den man als letztes bekommt, darf ich vielleicht mal 5-6 mal anfangen. Ich hoffe da ändert sich noch was.....
 
TrueDarkness1982;n9923891 said:
Der Münzwurf nervt mich, in den meisten Games beginnt der Gegner. Von den 62 Spielen bis zum Staub den man als letztes bekommt, darf ich vielleicht mal 5-6 mal anfangen. Ich hoffe da ändert sich noch was.....

Glaube die Mehrheit der Spieler wünscht sich dass der Gegner anfängt, sprich der Red Coin ist allgemein wohl beliebter. Es hängt auch vom Deck an mit dem man spielt, aber alles in allem halte ich es für vorteilhaft als Zweiter zu beginnen in Anbetracht von Kartenvorteil und Reaktionsmöglichkeit. Respekt für die Ausdauer, die 66 Kronen bis zum Staub habe ich noch nie durchgezogen. Selbst die 42 Kronen bis Tier 3 bzw. 50 Erz habe ich nicht öfter als 1 oder 2 Mal absolviert. Selbst bei passabler Winrate und ohne Spiele gegen Mill benötigt das doch einiges an Zeiteinsatz. ^^
 
Der neue Tag beginnt ja um 01:00 Uhr. Da zock ich durch bis ich die 3 Fässer habe und dann endet das Spiel für eine Weile. Den Staub hab ich in den 2 - 3 Wochen seit ich dabei bin vielleicht 3 - 4 mal erledigt. Heute wahr es so das der Gegner rund 26 mal angefangen hat und ich 11 mal... Wäre ehr für Würfel, der dann die hörere Zahl würfelt.
 
Man könnte es doch so machen, dass das Spiel mitzählt, wie oft man selbst und wie oft der Gegner in allen seinen Spielen anfangen musste. Derjenige, der weniger oft beginnen musste (in Prozent), spielt dann eben als Erster. Bei Gleichstand, falls das mal vorbeikommen sollte, entscheidet die gute alte Münze.
 
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