Exploration und das Problem mit der Minimap

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Hey ihr Cyberpsycho's oder die, die dabei sind welche zu werden.

Wahrscheinlich sollte man sich erst einmal ein Kaffee nehmen oder Tee nehmen, ehe man beginnt ein wohl langen Text zu lesen.
Ich mag gerne über ein Problem aller Entwickler, World Designer usw. reden, und falle schon einmal mit der Tür ins Haus: Die Minimap muss weg!

Warum stelle ich diese Behauptung in den Raum und warum ist die ein Problem?

Ich rede nicht von dem Fehler, dass die Minimap rein- und rauszommen sollte. Viel eher, dass die gänzlich verschwinden sollte und man nach einer Alternative gucken muss. Denn Night City ist mit Abstand die schönste Stadt und das beste an Cyberpunk 2077. Leider ist es echt schwer sich darauf zu fokussieren, da die Minimap das Spiel bestimmt. Es ist schwierig darauf zu achten und parallel die Stadt anzuschauen.

Ja, man kann diese ausschalten aber dann gibt es keine Möglichkeit die Quests zu finden. Daher wäre ein einfacheres GPS System vielleicht eine Lösung. So ein GPS was dir nur die Straße anzeigt. Ein Pfeil auf dem Ui von wegen "200m Rechts" bist du die Straße gefunden hast. Würde sowas denn nicht auf vollkommen ausreichen?

Straßenschilder einfügen, welche einem einfacher -auch zu Fuß- in Richtung der Straße bewegen lassen. Man aktiver auf den Straßen und in der Stadt unterwegs ist. Klar macht eine Minimap irgendwo Sinn in einer Welt voller Cyberware. Aber ich habe ein wenig meine Zweifel, dass das ein echter Mehrwert ist.

Fahrt einfach mal zu einer Quest, schreibt euch den Weg auf und fahrt ihn erneut ohne die Minimap eingeschaltet zu lassen. Man gewinnt soviel mehr an Details von der Stadt und der Welt, dass dies echt in Betracht bezogen werden darf. Vielleicht nur als Alternative zur Minimap.

Minimaps haben mMn einfach viel zu viel Einfluss auf den aktiven Gameplay, und nur weil etwas leichter ist, heißt es nicht, dass es auch mehr Spaß macht. Ebenso sind Spiele echt nicht mehr darauf ausgelegt ohne dieses Feature klar zu kommen. Welten werden einfach nicht so Designt damit es wirklich gut ohne geht und gerade in diesem Spiel ist es echt ne krasse Verschwendung.

Ganz ohne Pathfinding geht es nicht, sollte es nicht und gibt es in unserer Gesellschaft auch nicht mehr. Vielleicht aber nur vielleicht ist die Minimap aber zu viel des Guten.

MfG
 
hmm...
kaum einer kann in unserer heutigen Welt ohne Handy navigieren...
und selbst Einwohner von z.b. Osaka wissen nicht immer wo sie sich befinden,
weil das Strassennetz dort recht verwirrend ist...

Orte wie Osaka und Hong Kong standen als Pate für Night City

Mich persöhnlich stört die Minimap wenig, und du wie schon selbst erwähnt hast, du kannst die ja für dein Gameplay abschalten.
Ich würde mir viel lieber einen Explorer Modus wie bei AC Odyssey/Valhalla wünschen
wo einem der Fixer Anruft, wenn man in der nähe einer Quest ist.
würde recht gut zu Cyberpunk passen...

Ich nutze aber auch recht selten ein Auto, und laufe überall hin, oder nutze das schnellreise System
 
Das ist richtig aber du schaust auch auf dein Handy und gleichst es mit Straßenschildern ab, und vertraust nicht 100% nur auf das GPS. Blicke sollen Hin- und Her wandern, aber nicht Starr auf einer Seite sein.

Wie gesagt geht es das auszuschalten, aber die Welt ist dennoch nicht passend Designt um dich zurecht zu finden.
 
Wie schon erwähnt,
sie soll auch nicht so gestatlet sein, um sich zurecht zu finden...
Es gibt in der realen Welt viele staatliche Regularien, welche Architekten und Stadtplaner einhalten müssen
und genau darum geht es ja in einer Welt von Cyberpunk oder Shadowrun, das Firmen dies halt einfach nicht mehr müssen, oder einen feuchten Kehricht darauf geben.

Das Strassennetz von Osaka z.b. ist so verzwickt, weil es halt noch das "gleiche" Straßennetz ist wie vor 100-200 Jahren.
Man hat halt einfach die alten Hütten abgerissen, und Wolkenkratzer hingebaut wo plaz war.

Night City ist so gestaltet, das man sich erdrückt fühlt, die Stadt selber soll ein gewisses Gefühl von hoffnungslosigkeit vermitteln, das jeder nur eine kleiner Lohnsklave ist.

Ich empfehle hier mal dieses Video dazu (zur Architektur und Aufbau der Stadt)
 
Es geht jedoch um Gameplay und dass die Augen (gefühlt) gezwungenermaßen auf die Minimap gerichtet sind, statt auf das Spiel ansich.

Eine Möglichkeit mehr Gameplay und World und weniger Minimap zu haben.
 
point taken...
Ich möchte nicht auf die Minimap verzichten.

Und da man sie ausschalen kann, und du nicht gezwungen bist, diese zu benutzen....
Du kannst versuchen auf der großen Map zu navigieren.
 
Du verstehst es nicht.

Noch einmal; Es geht um eine Alternative ein Mittelweg welches direkt von der Welt supportet wird.
Es geht um ein Feature welches durch World Design an Funktion gewinnt.
 
Ich glaube, dass wenn keine Minimap vorhanden wäre, es zwar ein anderes "Feature" geben könnte, welches es auch sein mag.
Aber es ein Großteil nicht so gut finden würden wie eine Minimap selber.
Meine Freundin würde das Spiel auf keine Fall ohne Minimap schaffen,
die ist so verpeilt was Richtungen etc angeht, Sie würde das Spiele einfach nach ein paar Minuten zu Seite legen und gar nicht mehr spielen.

Das "Feature" müsste so einfach sein wie eine Minimap selber und das ist denke ich fast nicht machbar, denn viel einfacher geht nicht.

Stichwort ist "Zugänglichkeit" und damit meine ich das das Spiel so einfach wie nur möglich gehaltet werden muss,
damit es so viele Spieler wie möglich, so lange wie möglich auch spielen wollen,
das das Ziel eines Entwicklers, denn nur so verdienen sie auch am meisten daran.
 
Viele Spiele brauchen eine Minimap.
Erst recht Spiele wie Cyberpunk die nicht nur Zwei-Dimensionen haben sondern 3.

Wer keine Minimap haben will, darf sie gerne ausschalten.

Ich brauch sie, weil ich kein Bock hab nach nem Weg zu suchen.
Ja, im RL brauch ich keinen.
Aber da kenne ich mich auch seit Jahren aus, nicht erst seit Wochen.
 
Das "Feature" müsste so einfach sein wie eine Minimap selber und das ist denke ich fast nicht machbar, denn viel einfacher geht nicht.

Früher ging es sehr gut ohne und heute haben wir noch viel mehr Tools um Pathfinding zu betreiben. Jedoch ist eine Minimap zu sehr gecheatet. Diese Dinger zeigen dir sogar die Höhe an, wo sich ein Questobjekt befindet bzw. das Ziel.

Es ist zu leicht und die Welt geht flöten. Natürlich soll es ein Stück "schwerer" werden. Aber auch so, dass man auf die Welt und Umgebung achten muss. Es spielt doch keine Rolle, nach etwas zu suchen, wenn dir alles so Glasklar und Haargenau angezeigt wird.

Lieber nehme ein "Es ist hinterm Sunshine-Hotel in einem Gebüsch was versteckt" und suche ein Moment, als das genaue Ziel, denn welche Rolle spielt dann eine Quest überhaupt noch? Hast du ein einfaches Navigations-System wie wir es heute im Alltag haben, wirst du permanent deine Augen auf die Welt haben und diese erfahren. Derzeit ist es leider so, dass es kein Grund nicht einfach exakt den Punkten auf der MM zu folgen.

Heute nehmen wir es als selbstverständlich hin, jedoch sind Quests zu kurz, langweilig, Worlddesign spielt keine Rolle mehr mit dem Questdesign. Jedoch ist der Weg das Ziel was vielen Quest überhaupt erst den Sinn verleiht. Stell dir mal ein Resident Evil 1 vor, wo angezeigt wird, durch welche Tür du als nächstes muss. Das wäre doch auch Banane.

Bei der Wegfindung kann man gerne wie bei einem Navi einfach die Straßenführung geben. "In 200m rechts rein", aber am Zielgebiet, da sollte man doch wirklich nicht das Ziel exakt vorgegeben bekommen. Quest fühlen sich doch eher nach einer Geduldsprobe an, als wirklich nach einer Aufgabe oder Herausforderung.

Wer keine Minimap haben will, darf sie gerne ausschalten.

Das Argument würde dann gelten, wenn die Spielwelten darauf vorbereitet und designt werden. Dem ist aber nicht der Fall, ohne Minimap wärst du aufgeflogen, ja. Weil die Welt dich nicht führt. Du brauchst Straßennamen, Gebäudenummern bzw. Namen.

Blind rätseln wo ein Zielort ist, sollte man auch nicht. Beim Objekt bin ich da jedoch kritischer.
 
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