Petra, als jemand der sich auch schon intensiv mit 3D-Grafikprogrammen (Cinema 4D, falls das jemanden etwas sagt) kann ich Dir das Ganze sicher gut erklären:3D-Modelle kommen in verschiedenen "Formen" vor: Als dreidimensional "verdrehte" Kurven ("Splines", also so etwas wie die Graphen aus dem Mathematikuntericht, Kapitel Kurvendiskussion, nur (mathematisch) viel komplizierter), als sogenannte "parametrische" Körper (das sind, im Prinzip, Standardkörper wie Kugeln, Quader, Zylinder usw., die nur durch ihre Parameter, also form, Position Radius usw. beschrieben werden), oder aber als Polygonmodelle, also aus Vielecken zusammengesetzt. In der Anfangszeit konnten die Computer dabei ausschließlich Dreiecke berechnen, weil ein Dreieck im dreidimendionalen Raum immer nur eine gleichmäßige Flache haben. Wenn Du einen "Knick" in ein Dreick machst, dann ist es kein Dreieck mehr, weil zwei Ecken hinzukommen. Mit steigender Rechenleistung war es möglich rechtecke für 3D-Grafik zubenutzen. Die haben nämlich den Vorteil, das man natürliche Formen viel leichter darstellen kann (hat etwas mit spitzen Winkeln in Dreiecken zu tun). Mittlerweile ist man aber schon bei sogenannten "n-gons", Polygonen mit beliebig vielen Ecken. Der Begriff "Dreiecke", oder eben "triangles" hat sich in der 3D-Welt aber erhalten, auch weil, insbesondere bei Spielen, die auf der Grafikkarte laufen, die Vielecke in Dreiecke aufgeteilt werden, um in Echtzeit berechnet werden können.Die Hervorhebung der Zahl der "Dreiecke" kann daher stammen, daß die Anzahl der Polygone, besonders bei komplexen Figuren, als der Qualitätsmaßstab gilt - je mehr Polygone, umso genauer und detaillierter das Modell. Die Anzahl der Polygone, die in einer bestimmten Zeit berechnet werden können, gilt daher auch als wichtiges Leistungsmerkmal des 3D-Programms und des Computers (bzw. des Render-Netzwerks). Mit heutiger Technik und Software kannst Du als Beispiel vielleicht 20 Millionen Polygone in einer Sekunde berechnen, vor zehn Jahren hätte das ettliche Stunden oder gar Tage gedauert - oder noch länger (mein Horror auf einem leistungsstarken Rechner vor ca. 4 Jahren, einzelnes Standbild, 104 Stunden!).