Ein im Grunde tolles Spielkonzept scheitert am fehlenden Balancing der Entwickler und Spielern, die genau das auszunutzen wissen.
So könnte es eigentlich sein. Man spielt mit den unterschiedlichen Fraktionen regelmäßig gegen andere unterschiedliche Fraktionen. Steigt im Rang, erwirbt neue Karten mit denen man seine Decks ausbauen und bis in die Haarspitzen verfeiner kann. Die Fraktionen sind im Grundgerüst ihrer Spielweise so unterschiedlich, das jede von Ihnen wirklich Laune machen könnte. Zudem sind alle Karten visuell und auditiv wirklich außerordentlich gut gelungen. Vorallem die Premiumvarianten sind der absolute "Burner". Die Spieler erstellen sich also ihre Decks frei und ein nach Möglichkeit unwahrscheinlich variables Duell-Kartenspiel könnte sich entfalten.
Doch leider entfaltet sich Gwent nicht auf die erhoffte Weise. Nach monatelangen Duellieren und Lernen macht sich Ernüchterung breit. Und zwar mächtig. Die Lernkurve ist zunächst steil, so weit kein Problem. Aber es gibt zu wenig Hilfestellungen, Tutorials oder z.B. keinen wirklichen Offlinemodus in dem man zumindest gegen eine künstliche Intelligenz das Spiel lernen kann. (Bis auf das lächerliche Training) Schnell wird man als Neuling mit sogenannten Fachwörtern und Abkürzungen bombardiert, sobald man sich Hilfe im Netz suchen möchte. Eine wirklich aktive deutsche Community ist auch nicht in Sicht. Kanäle, wie bei Discord sind außerordentlich selten besucht und wenig belebt. Dabei ist dieses Spiel doch eigentlich wie geschaffen, sich darüber auszutauschen.
Aber was ist passiert?
Nun, ...schnell haben sich bestimmte erfolgsversprechende Decks etabliert, die genauso schnell auch gepostet und kopiert werden. Das Netzt ist hier mehr Fluch denn Segen. Oft begegnet man in den Duellen nur noch solchen Ähnlichen und nicht selten sogar exakt denselben Decks. Weniger den frei gestalteten. Dies würde aber sicher für viel mehr Abwechslung und auch Duellkribbeln sorgen, wenn sich mehr Spieler ihre Decks frei zusammenschustern. (Was man dann merkt, wenn man selbst frei gestaltet und auf diese Listen keinen Wert legt und auf einen eben solchen Spieler als Gegner trifft – das sind heiße, tolle Matches!)
So aber spielen die meisten einfach ihren Listen-Stiefel runter und "on top" dazu, kommt noch das massive Balancingproblem vom Entwickler. Einige Fraktionen wie z.B. Nilfgaard sind zuweilen viel zu mächtig geworden. Und siehe da, ab einen bestimmten Rang spielt man dann auch fast nur noch gegen eben diese. Gerade erst letzte Woche wieder durfte ich von ca. 18 Matches 12 gegen Nilfgaard bestreiten. Wow! Das macht keinen Spaß mehr. Und führt zu so viel Frust, das wenn ich schon sehe, das wieder mal Nilfgaard mein nächster Gegner sein soll, ja bitte, dann Quit und auf Wiedersehen. Abbruch...weil so sind mir Ranks und Gewinnraten dann auch egal. Versteht mich nicht falsch. Ich mag die Fraktion Nilfgaard, genauso wie die anderen, auch wegen ihrer speziellen Spielweise, aber sie ist de Facto zu mächtig und effektiv. Und dies ist nicht nur ein temporäres Problem, wie es schon bei Nördliche Königreiche, Scoiatel etc. auch schon vorkam...Bei Nilfgaard kann man aber davon ausgehen, das die Entwickler selbst zu sehr Fans dieser Fraktion geworden sind, so überpowered wie sie ist. Viele nicht so starke Karten vieler Fraktionen zudem werden in der Überarbeitung arg vernachlässigt und bleiben nur noch als Rest und ungenutzt. Updates und Erweiterungen führen in Form von neuen Karten, nur noch zu mehr "Überpowerung" ...wahrscheinlich, weil sie sich eben verkaufen sollen. Und so hat Gwent in seiner Laufbahn komplett die Balance verloren.
Ein Spiel steht und fällt immer auch mit seinen Spielern. Aber die fehlende Balance öffnet Tür und Tor den Leuten, denen es nicht mehr um das gemeinsame Duell und Spiel und damit um den Spaß geht, sondern nur noch um das effektive Gewinnen von Ressourcen. Welche das auch immer sein mögen. (Stichwort: Egozentrik)
Ich für meinen Teil fahre momentan besser damit mein selbst gebautes Gwintboard rauszuholen und gegen Freunde am Tisch zu spielen oder eben ein paar lose Matches bei Gwent gegen markierte Spieler, die nachgewiesenermaßen Freude am Duell und guten Matches mit frei erstellten Decks haben.
Oder wie seht ihr das?
So könnte es eigentlich sein. Man spielt mit den unterschiedlichen Fraktionen regelmäßig gegen andere unterschiedliche Fraktionen. Steigt im Rang, erwirbt neue Karten mit denen man seine Decks ausbauen und bis in die Haarspitzen verfeiner kann. Die Fraktionen sind im Grundgerüst ihrer Spielweise so unterschiedlich, das jede von Ihnen wirklich Laune machen könnte. Zudem sind alle Karten visuell und auditiv wirklich außerordentlich gut gelungen. Vorallem die Premiumvarianten sind der absolute "Burner". Die Spieler erstellen sich also ihre Decks frei und ein nach Möglichkeit unwahrscheinlich variables Duell-Kartenspiel könnte sich entfalten.
Doch leider entfaltet sich Gwent nicht auf die erhoffte Weise. Nach monatelangen Duellieren und Lernen macht sich Ernüchterung breit. Und zwar mächtig. Die Lernkurve ist zunächst steil, so weit kein Problem. Aber es gibt zu wenig Hilfestellungen, Tutorials oder z.B. keinen wirklichen Offlinemodus in dem man zumindest gegen eine künstliche Intelligenz das Spiel lernen kann. (Bis auf das lächerliche Training) Schnell wird man als Neuling mit sogenannten Fachwörtern und Abkürzungen bombardiert, sobald man sich Hilfe im Netz suchen möchte. Eine wirklich aktive deutsche Community ist auch nicht in Sicht. Kanäle, wie bei Discord sind außerordentlich selten besucht und wenig belebt. Dabei ist dieses Spiel doch eigentlich wie geschaffen, sich darüber auszutauschen.
Aber was ist passiert?
Nun, ...schnell haben sich bestimmte erfolgsversprechende Decks etabliert, die genauso schnell auch gepostet und kopiert werden. Das Netzt ist hier mehr Fluch denn Segen. Oft begegnet man in den Duellen nur noch solchen Ähnlichen und nicht selten sogar exakt denselben Decks. Weniger den frei gestalteten. Dies würde aber sicher für viel mehr Abwechslung und auch Duellkribbeln sorgen, wenn sich mehr Spieler ihre Decks frei zusammenschustern. (Was man dann merkt, wenn man selbst frei gestaltet und auf diese Listen keinen Wert legt und auf einen eben solchen Spieler als Gegner trifft – das sind heiße, tolle Matches!)
So aber spielen die meisten einfach ihren Listen-Stiefel runter und "on top" dazu, kommt noch das massive Balancingproblem vom Entwickler. Einige Fraktionen wie z.B. Nilfgaard sind zuweilen viel zu mächtig geworden. Und siehe da, ab einen bestimmten Rang spielt man dann auch fast nur noch gegen eben diese. Gerade erst letzte Woche wieder durfte ich von ca. 18 Matches 12 gegen Nilfgaard bestreiten. Wow! Das macht keinen Spaß mehr. Und führt zu so viel Frust, das wenn ich schon sehe, das wieder mal Nilfgaard mein nächster Gegner sein soll, ja bitte, dann Quit und auf Wiedersehen. Abbruch...weil so sind mir Ranks und Gewinnraten dann auch egal. Versteht mich nicht falsch. Ich mag die Fraktion Nilfgaard, genauso wie die anderen, auch wegen ihrer speziellen Spielweise, aber sie ist de Facto zu mächtig und effektiv. Und dies ist nicht nur ein temporäres Problem, wie es schon bei Nördliche Königreiche, Scoiatel etc. auch schon vorkam...Bei Nilfgaard kann man aber davon ausgehen, das die Entwickler selbst zu sehr Fans dieser Fraktion geworden sind, so überpowered wie sie ist. Viele nicht so starke Karten vieler Fraktionen zudem werden in der Überarbeitung arg vernachlässigt und bleiben nur noch als Rest und ungenutzt. Updates und Erweiterungen führen in Form von neuen Karten, nur noch zu mehr "Überpowerung" ...wahrscheinlich, weil sie sich eben verkaufen sollen. Und so hat Gwent in seiner Laufbahn komplett die Balance verloren.
Ein Spiel steht und fällt immer auch mit seinen Spielern. Aber die fehlende Balance öffnet Tür und Tor den Leuten, denen es nicht mehr um das gemeinsame Duell und Spiel und damit um den Spaß geht, sondern nur noch um das effektive Gewinnen von Ressourcen. Welche das auch immer sein mögen. (Stichwort: Egozentrik)
Ich für meinen Teil fahre momentan besser damit mein selbst gebautes Gwintboard rauszuholen und gegen Freunde am Tisch zu spielen oder eben ein paar lose Matches bei Gwent gegen markierte Spieler, die nachgewiesenermaßen Freude am Duell und guten Matches mit frei erstellten Decks haben.
Oder wie seht ihr das?
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