[Umfrage] Cyberpunk und Bertolt Brecht

[DC9V]

Der Verfremdungseffekt, auch V-Effekt genannt, ist ein literarisches Stilmittel und Hauptbestandteil des epischen Theaters nach Bertolt Brecht.

Danach soll das Gewohnte im Verfremdeten erkannt werden; dazu ist eine aktive, aber distanzierte (rationale statt emotionale) Mitwirkung des Zuschauers erforderlich. Er soll sich als betroffen erkennen, um Schlussfolgerungen für sein eigenes Leben zu ziehen bzw. in die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit einzugreifen.

Was meint ihr?

 

[red_coshy]

Eine spannende Frage - zu der ich mich interpretativ natürlich nicht in die Diskussion einbringen kann - aber ich schätze solche Gedankengänge sehr

 

[EmperorZorn]

Wie bitte? Cyberpunk handelt doch eindeutig von Franz Kafkas Metamorphose.

 

[DC9V]

Wie bitte? Cyberpunk handelt doch eindeutig von Franz Kafkas Metamorphose.

Hm... Kannst du das näher erläutern? Für mich gibt es dafür kaum Charaktere die V zunehmend verachten. Panam zB. ist bis zum Schluss bereit V zu helfen. Außerdem wird das "Ungeheuer" namens Johnny in das wir uns verwandeln sollen immer noch von seinen Fans vergöttert. Und Wakako hat uns sogar noch beauftragt nachdem wir sämtliche ihrer TygerClaws ohne Rücksprache verdroschen haben.

 

[Jicaraen]

Des einen Freud, des anderen Leid sage ich dazu nur.
Bei 7 abgegeben Stimmen, kommt das System auf 100,1 Prozent.
Ich habe die Befürchtung, dass neben Brecht und Kafka noch ganz
andere Mächte wirken

 

[Sven_Haller]

Mir fällt da eher Samuel Beckett ein.
"Warten auf Godot"..