Grüßt euch! gerade erst den deutschsprachigen "Bereich" hier entdeckt.
Entschuldigt den vielen Text, aber beim schreiben habe ich mehr & mehr gemerkt das ich dringend diese Gedanke teilen wollte/musste, auch wenn ich es eventuell nur für mich selbst niederschreibe.
Aus Zeit- und Technikmangel hatte ich Cyberpunk bis zum Ende des letzten Jahres noch "ruhen" lassen. Habe mich nie viel mit dem Spiel vorab beschäftigt, bin aber auch keiner der sich von der allgemeinen Meinung beeindrucken/abschrecken lässt. Dementsprechend habe ich die ganze Disskuion um CP damals nicht näher verfolgt und wollte mir einfach irgendwann einen eigenen Eindruck machen. Gerade was Optik angeht ist es zwar schön wenn es gut aussieht, aber als jemand der schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat als die meisten heutigen Gamer, ist bei mir immer noch Gameplay > Grafik
Ich hatte also nicht die größten Erwartungen und suchte einfach nur ein cooles Spiel für die freie Zeit. Erwartet hatte ich einfach einen Shooter/RPG Mix in coolem Setting...aber OMG...wie sehr ich CP doch unterschätzt habe.
Nun war es also soweit, zum ersten mal CP2077 gespielt und es hat mich einfach komplett in seinen Bann gesogen - Die Atmosphäre, die Story und Nebenmissionen, die Charaktere, die so große Vielfalt an Spielmöglichkeiten (Nah-/Fernkampf mit mehreren Waffenklassen, Hacking, Techie oder Schleicher der nur betäubt usw...
All das habe ich in solch einer Form einfach nicht erwartet und ich war total überwältigt, zum Glück hatte ich ja Urlaub, so konnte ich mich auch wirklich intensiv und ohne viele Unterbrechungen (paar Stunden Schlafen mussten ja leider doch sein) darauf einlassen.
Auch fast eine Woche nach dem ersten Abschluss beschäftigt mich das Spiel gedanklich immer noch sehr und ich habe einfach das Bedürfnis darüber zu sprechen/schreiben. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Gleichgesinnte die auch erst spät gespielt haben oder ein paar Veteranen die noch dabei sind und sich gerne austauschen.
Nun aber mal zu meinen Eindrücken:
Mein erster Durchgang als weibliche Nomad V war soooooo gut und ich muss sagen mich hat noch nie ein Spiel so sehr emotional an die Charaktere gebunden wie hier, habe mir rund 50 Std Zeit gelassen bevor ich das erste mal den Point of no Return überschritten habe.
Durch abwechselndes Spielen der Hauptstory und Nebenmissionen entsteht immer mehr Bindung. Ich zumindest habe wirklich immersive Eindrücke erlebt und fast freundschaftliche Gefühle für einige Nebencharaktere entwickelt. Als Nomad habe ich natürlich das selbige Ende gewählt - in meinen Augen habe ich hier aber "den Fehler überhaupt" gemacht und als erstes das Nomad Ende mit Panam gewählt und hatte Judy als Romanze.
Versteh mich nicht falsch dieses Ende ist grandios, aber bereits die Entscheidungen hier waren emotional wirklich belastend für mich. Als ich das erste mal von Alt erfahren habe was die verbleibenden Optionen sind, war ich so hin und her gerissen wie selten. Soviel wurde geopfert, Freunde ließen ihr Leben für eine Chance auf mein Überleben. Judy wartet auf mich, würde sie es verkraften ihr neu gefunden Liebe zu verlieren nachdem sie so kurz davor Ev verloren hat und auch alles anderen nicht gerade rosig läuft? Andererseits müssten sie alle damit Leben mich langsam dahin siechen zu sehen, ist das nicht grausamer? und Johnny der mittlerweile so was wie ein Freund und auch ein Teil von mir wurde (und ich von ihm) könnte theoretisch mehr mit dem Körper anfangen. Letztendlich habe ich mich nach langem hin und her entschieden zurückzukehren und weiter zu kämpfen. Wenigstens gibt es hier zumindest ein theoretisches Happy End bzw. es wird auch genau mein Gedanke des weiterkämpfen aufgefasst. Die Hoffnung in der Ferne durch die Nomadenkontakte doch einen außergewöhnlichen "Techmagier" zu finden der mir helfen kann.
Alle Enden die ich danach erlebt habe, haben mich daher mit einem extremen Gefühl der Leere und etwas deprimiert vor der fantastischen Musik während der Credits zurückgelassen. Never fade away...
Aber ich meine es ist halt auch Cyberpunk und dementsprechend dystopisch und düster. Punk ist (System)Kritik...da braucht es nicht immer ein Happy End- die Enden sind insgesamt schon sehr gut geschrieben.
Ich war schon den Tränen nah als Judy im Epilog „Path Of Glory“ bereits frühzeitig die Stadt verlassen will ohne die restliche Zeit die V bleibt mir ihr zu verbringen, als halbwegs reifer Mensch konnte ich mich aber auch nicht durchringen sie zu bitten zu bleiben. Man merkt ja bereits vorab das Judy eigentlich weg will und in NC nicht glücklich ist.
Das Arasaka-Ende ist etwas seltsam und in meinem Hirn stellt sich die Frage ob eventuell mehr dahinter steckt. Obwohl ich mich entschieden habe zur Erde zurück zu kehren, sieht man am Ende doch nur V in der Raumstation am Fenster stehen und beim der Kamerafahrt sieht man das die Station Mikoshi heißt...sind wir vlt längst nicht mehr wirklich am Leben bzw. bereits zu diesem Zeitpunkt ein Konstrukt? Insbesondere nach diesen seltsamen Erlebnissen auf der Station (Tests). Hat uns Arasaka vlt. rein gelegt? Denn auch wenn Judy uns beim Telefonat aus dem All fast anfleht schnell zu ihr auf die Erde zurückzukehren, sehen wir sie am Ende nicht wirklich wieder im Epilog. Auch die Credit-Videobotschaft von Judy wirkt seltsam und nicht so als ob wir uns nochmal gesehen haben. Sie sagt einfach das sie sich entschieden hat die Stadt zu verlassen. Weiß nicht wie es beim anderen Geschlecht/den Romanzen dort aussieht, aber das war etwas seltsam. Vielleicht interpretiere ich zu viel rein oder habe was verpasst...oder es soll mehr dahinter stecken.
Auch das Ende wo man Johnny seinen Körper überlässt ist nett gemacht. Vom geheimen Ende habe ich erst erfahren als es schon zu spät war, das hole ich dann beim zweiten Durchlauf nach.
Als ich zur Komplettierung ganz zum Schluss dann noch das "Easy-Way-Out"-Ende gewählt habe, ist mir bei Judys Videobotschaft in den Credits fast das Herz gebrochen. Das war das erste mal in meinem Leben, das ich in einen Videospiel Rotz und Wasser geheult habe
Parallel zum erleben der alternativen Enden habe ich direkt noch einen männlichen Streetkid V begonnen. Andere Skillung, andere Entscheidungen, andere Romanze und vorallem das noch offenen geheime Ende haben für mich einen hohen Wiederspielwert ausgemacht. Auch war meine erste V von der Skillung her leicht "verbaut" , daher wollte ich es beim zweiten Char dann struktrierter angehen.
Leider habe ich mit dem Ziel die Panam Romanze zu erreichen hier etwas zu viel Gas gegeben und diesmal recht zügig die Questreihen vom Anfang durchgespielt, hätte mir da mehr Zeit lassen müssen denn jetzt zum Ende hin (auch etwa 40 Std.) fühlt es sich an als hätte ich ewig nix mit Panam zu tun gehabt. Bei Judy kam mir das nicht so vor, da man viel mehr mit ihr zu tun hat und die Romanze auch wesentlich später anfing. Hier fehlt meiner Meinung nach die Möglichkeit allgemein auch nach dem Beginn der Romanze noch etwas mit den Partnern unternehmen/erleben zu können. und wenn es nur eins, zwei "banale Date-Missionen" wären. Der Tauchgang mit Judy z.B. war fantastisch. Sowas in der Art, meinet wegen noch die Story die beim Tauchgang beginnt vertiefen und mehr "Zweier-BD"-Aufnahmen bei Dates erzeugen. Bei Panam meinetwegen noch ein paar gemeinsame Beutezüge mit etwas Nebenstory und Dialogoptionen für die Aldecaldos.
So habe ich nun gelernt das man auf jeden Fall besser verschiedenen Handlungsstränge abwechselt und sich mehr Zeit zwischen den Haupt bzw. entscheidenden Nebenmissionen lässt, denke dann kommt auch wieder mehr "Bindungsfeeling" auf.
Mit diesem V habe ich auch die passenden Optionen für das geheime Ende gewählt, muss aber noch die Samurai/Kerry Nebenmissionen abschließen und ich hab gehört das man dafür schon ordentlich aufgelevelt und geskillt sein sollte da es doch recht knackig ist, hat also noch Zeit.
Hatte mir aber schon mal als Kontrast zur ersten V das Ende angeschaut wenn man als Johnny reingeht und ihm den Körper überlässt (kannte ich noch nicht). Hier finde ich besonders die Nachrichten und die spätere Videobotschaft von Panam interessant. Sowohl dieses als auch so einige anderen Dingen in den anderen Enden würde wunderbare Startpunkte für Story-DLCs ergeben um diese Wege zu vertiefen zu können. Ein großes DLC indem es zu jedem möglichen Epilog noch eine Forterzählung bietet wäre Traumhaft und sicherlich auch recht leicht machbar.
Auch nochmal das Nomadende mit Panam als Partnerin gespielt, dachte hier gäbe es vlt noch ein extra romantisch Schmankerl mit Panam außer der innigeren/vertrauteren Gesprächsoptionen mit ihr im Epilog. Kein Kuss, nicht mal ein Umarmen nach dem überlebten Martyrium. Da fand ich dieses Ende mit Judy zusammen besser. Gute Freundin und neue Familie gewonnen und wir holen unsere unglückiche feste Freundin endlich aus der Stadt raus die sie so fertig macht. Bei dem Ende mit Panam als Freundin hätte nun das Credit-Video von Judy gepasst, das sie auch entschieden hat zu gehen, aber hier wurde dann eines gewählt was sie quasi wieder depri zeigt und sie noch sagt das sie nicht weiß warum sie eigentlich noch da ist. Aber vielleicht soll es auch unterstreichen das wie viele Optionen haben und die Entscheidungen im Spiel auch etwas bewirken.
Nunja was soll ich sagen es hat mich auf jeden Fall schwer gepackt...nach dem ich gestern vergeblich versucht habe mich auch mal wieder in ein anders Spiel einzufinden, habe ich gemerkt das ich mit CP defintiv noch nicht abgeschlossen habe. So ist dann gestern Abend doch wieder CP angeworfen worden und noch eine weibliche Corpo V zumindest mal im Editor entstanden - die soll mal komplett auf Hacking getrimmt werden, bisher hatte ich einmal Fokus auf Fernkampf mit Power/Techwaffen und einmal Nahkampf+Vernichtung.
Habe auch schon angefangen zusätzliche Lore zu konsumieren da ich ursprünglich nicht wirklich aus dem Rollenspiel per se komme, wusste ich tatsächlich gar nicht das es CP bereits damals als Pen & Paper gab. Gibt es hier eventuell noch Literatur zu? abgesehen von den Pen&Paper büchern konnte ich bislang nix finden, denke die sind als reine "Leseunterhaltung" ja ehr ungeeignet (oder?)
Es gäbe noch so viel mehr zum Spiel zu bereden, aber ich denke das hier reicht für den Anfang erstmal mehr als aus...
Und jetzt seid ihr dran! Was sind eure Gedanken zu meiner Erfahrung? Wie war euer "erstes Mal"? hab ich beim Arasaka-Ende nur was übersehen oder gibt es wohl dahinter eine tiefere Bedeutung.
Entschuldigt den vielen Text, aber beim schreiben habe ich mehr & mehr gemerkt das ich dringend diese Gedanke teilen wollte/musste, auch wenn ich es eventuell nur für mich selbst niederschreibe.
Aus Zeit- und Technikmangel hatte ich Cyberpunk bis zum Ende des letzten Jahres noch "ruhen" lassen. Habe mich nie viel mit dem Spiel vorab beschäftigt, bin aber auch keiner der sich von der allgemeinen Meinung beeindrucken/abschrecken lässt. Dementsprechend habe ich die ganze Disskuion um CP damals nicht näher verfolgt und wollte mir einfach irgendwann einen eigenen Eindruck machen. Gerade was Optik angeht ist es zwar schön wenn es gut aussieht, aber als jemand der schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat als die meisten heutigen Gamer, ist bei mir immer noch Gameplay > Grafik
Ich hatte also nicht die größten Erwartungen und suchte einfach nur ein cooles Spiel für die freie Zeit. Erwartet hatte ich einfach einen Shooter/RPG Mix in coolem Setting...aber OMG...wie sehr ich CP doch unterschätzt habe.
Nun war es also soweit, zum ersten mal CP2077 gespielt und es hat mich einfach komplett in seinen Bann gesogen - Die Atmosphäre, die Story und Nebenmissionen, die Charaktere, die so große Vielfalt an Spielmöglichkeiten (Nah-/Fernkampf mit mehreren Waffenklassen, Hacking, Techie oder Schleicher der nur betäubt usw...
All das habe ich in solch einer Form einfach nicht erwartet und ich war total überwältigt, zum Glück hatte ich ja Urlaub, so konnte ich mich auch wirklich intensiv und ohne viele Unterbrechungen (paar Stunden Schlafen mussten ja leider doch sein) darauf einlassen.
Auch fast eine Woche nach dem ersten Abschluss beschäftigt mich das Spiel gedanklich immer noch sehr und ich habe einfach das Bedürfnis darüber zu sprechen/schreiben. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Gleichgesinnte die auch erst spät gespielt haben oder ein paar Veteranen die noch dabei sind und sich gerne austauschen.
Nun aber mal zu meinen Eindrücken:
Mein erster Durchgang als weibliche Nomad V war soooooo gut und ich muss sagen mich hat noch nie ein Spiel so sehr emotional an die Charaktere gebunden wie hier, habe mir rund 50 Std Zeit gelassen bevor ich das erste mal den Point of no Return überschritten habe.
Durch abwechselndes Spielen der Hauptstory und Nebenmissionen entsteht immer mehr Bindung. Ich zumindest habe wirklich immersive Eindrücke erlebt und fast freundschaftliche Gefühle für einige Nebencharaktere entwickelt. Als Nomad habe ich natürlich das selbige Ende gewählt - in meinen Augen habe ich hier aber "den Fehler überhaupt" gemacht und als erstes das Nomad Ende mit Panam gewählt und hatte Judy als Romanze.
Versteh mich nicht falsch dieses Ende ist grandios, aber bereits die Entscheidungen hier waren emotional wirklich belastend für mich. Als ich das erste mal von Alt erfahren habe was die verbleibenden Optionen sind, war ich so hin und her gerissen wie selten. Soviel wurde geopfert, Freunde ließen ihr Leben für eine Chance auf mein Überleben. Judy wartet auf mich, würde sie es verkraften ihr neu gefunden Liebe zu verlieren nachdem sie so kurz davor Ev verloren hat und auch alles anderen nicht gerade rosig läuft? Andererseits müssten sie alle damit Leben mich langsam dahin siechen zu sehen, ist das nicht grausamer? und Johnny der mittlerweile so was wie ein Freund und auch ein Teil von mir wurde (und ich von ihm) könnte theoretisch mehr mit dem Körper anfangen. Letztendlich habe ich mich nach langem hin und her entschieden zurückzukehren und weiter zu kämpfen. Wenigstens gibt es hier zumindest ein theoretisches Happy End bzw. es wird auch genau mein Gedanke des weiterkämpfen aufgefasst. Die Hoffnung in der Ferne durch die Nomadenkontakte doch einen außergewöhnlichen "Techmagier" zu finden der mir helfen kann.
Alle Enden die ich danach erlebt habe, haben mich daher mit einem extremen Gefühl der Leere und etwas deprimiert vor der fantastischen Musik während der Credits zurückgelassen. Never fade away...
Aber ich meine es ist halt auch Cyberpunk und dementsprechend dystopisch und düster. Punk ist (System)Kritik...da braucht es nicht immer ein Happy End- die Enden sind insgesamt schon sehr gut geschrieben.
Ich war schon den Tränen nah als Judy im Epilog „Path Of Glory“ bereits frühzeitig die Stadt verlassen will ohne die restliche Zeit die V bleibt mir ihr zu verbringen, als halbwegs reifer Mensch konnte ich mich aber auch nicht durchringen sie zu bitten zu bleiben. Man merkt ja bereits vorab das Judy eigentlich weg will und in NC nicht glücklich ist.
Das Arasaka-Ende ist etwas seltsam und in meinem Hirn stellt sich die Frage ob eventuell mehr dahinter steckt. Obwohl ich mich entschieden habe zur Erde zurück zu kehren, sieht man am Ende doch nur V in der Raumstation am Fenster stehen und beim der Kamerafahrt sieht man das die Station Mikoshi heißt...sind wir vlt längst nicht mehr wirklich am Leben bzw. bereits zu diesem Zeitpunkt ein Konstrukt? Insbesondere nach diesen seltsamen Erlebnissen auf der Station (Tests). Hat uns Arasaka vlt. rein gelegt? Denn auch wenn Judy uns beim Telefonat aus dem All fast anfleht schnell zu ihr auf die Erde zurückzukehren, sehen wir sie am Ende nicht wirklich wieder im Epilog. Auch die Credit-Videobotschaft von Judy wirkt seltsam und nicht so als ob wir uns nochmal gesehen haben. Sie sagt einfach das sie sich entschieden hat die Stadt zu verlassen. Weiß nicht wie es beim anderen Geschlecht/den Romanzen dort aussieht, aber das war etwas seltsam. Vielleicht interpretiere ich zu viel rein oder habe was verpasst...oder es soll mehr dahinter stecken.
Auch das Ende wo man Johnny seinen Körper überlässt ist nett gemacht. Vom geheimen Ende habe ich erst erfahren als es schon zu spät war, das hole ich dann beim zweiten Durchlauf nach.
Als ich zur Komplettierung ganz zum Schluss dann noch das "Easy-Way-Out"-Ende gewählt habe, ist mir bei Judys Videobotschaft in den Credits fast das Herz gebrochen. Das war das erste mal in meinem Leben, das ich in einen Videospiel Rotz und Wasser geheult habe
Parallel zum erleben der alternativen Enden habe ich direkt noch einen männlichen Streetkid V begonnen. Andere Skillung, andere Entscheidungen, andere Romanze und vorallem das noch offenen geheime Ende haben für mich einen hohen Wiederspielwert ausgemacht. Auch war meine erste V von der Skillung her leicht "verbaut" , daher wollte ich es beim zweiten Char dann struktrierter angehen.
Leider habe ich mit dem Ziel die Panam Romanze zu erreichen hier etwas zu viel Gas gegeben und diesmal recht zügig die Questreihen vom Anfang durchgespielt, hätte mir da mehr Zeit lassen müssen denn jetzt zum Ende hin (auch etwa 40 Std.) fühlt es sich an als hätte ich ewig nix mit Panam zu tun gehabt. Bei Judy kam mir das nicht so vor, da man viel mehr mit ihr zu tun hat und die Romanze auch wesentlich später anfing. Hier fehlt meiner Meinung nach die Möglichkeit allgemein auch nach dem Beginn der Romanze noch etwas mit den Partnern unternehmen/erleben zu können. und wenn es nur eins, zwei "banale Date-Missionen" wären. Der Tauchgang mit Judy z.B. war fantastisch. Sowas in der Art, meinet wegen noch die Story die beim Tauchgang beginnt vertiefen und mehr "Zweier-BD"-Aufnahmen bei Dates erzeugen. Bei Panam meinetwegen noch ein paar gemeinsame Beutezüge mit etwas Nebenstory und Dialogoptionen für die Aldecaldos.
So habe ich nun gelernt das man auf jeden Fall besser verschiedenen Handlungsstränge abwechselt und sich mehr Zeit zwischen den Haupt bzw. entscheidenden Nebenmissionen lässt, denke dann kommt auch wieder mehr "Bindungsfeeling" auf.
Mit diesem V habe ich auch die passenden Optionen für das geheime Ende gewählt, muss aber noch die Samurai/Kerry Nebenmissionen abschließen und ich hab gehört das man dafür schon ordentlich aufgelevelt und geskillt sein sollte da es doch recht knackig ist, hat also noch Zeit.
Hatte mir aber schon mal als Kontrast zur ersten V das Ende angeschaut wenn man als Johnny reingeht und ihm den Körper überlässt (kannte ich noch nicht). Hier finde ich besonders die Nachrichten und die spätere Videobotschaft von Panam interessant. Sowohl dieses als auch so einige anderen Dingen in den anderen Enden würde wunderbare Startpunkte für Story-DLCs ergeben um diese Wege zu vertiefen zu können. Ein großes DLC indem es zu jedem möglichen Epilog noch eine Forterzählung bietet wäre Traumhaft und sicherlich auch recht leicht machbar.
Auch nochmal das Nomadende mit Panam als Partnerin gespielt, dachte hier gäbe es vlt noch ein extra romantisch Schmankerl mit Panam außer der innigeren/vertrauteren Gesprächsoptionen mit ihr im Epilog. Kein Kuss, nicht mal ein Umarmen nach dem überlebten Martyrium. Da fand ich dieses Ende mit Judy zusammen besser. Gute Freundin und neue Familie gewonnen und wir holen unsere unglückiche feste Freundin endlich aus der Stadt raus die sie so fertig macht. Bei dem Ende mit Panam als Freundin hätte nun das Credit-Video von Judy gepasst, das sie auch entschieden hat zu gehen, aber hier wurde dann eines gewählt was sie quasi wieder depri zeigt und sie noch sagt das sie nicht weiß warum sie eigentlich noch da ist. Aber vielleicht soll es auch unterstreichen das wie viele Optionen haben und die Entscheidungen im Spiel auch etwas bewirken.
Nunja was soll ich sagen es hat mich auf jeden Fall schwer gepackt...nach dem ich gestern vergeblich versucht habe mich auch mal wieder in ein anders Spiel einzufinden, habe ich gemerkt das ich mit CP defintiv noch nicht abgeschlossen habe. So ist dann gestern Abend doch wieder CP angeworfen worden und noch eine weibliche Corpo V zumindest mal im Editor entstanden - die soll mal komplett auf Hacking getrimmt werden, bisher hatte ich einmal Fokus auf Fernkampf mit Power/Techwaffen und einmal Nahkampf+Vernichtung.
Habe auch schon angefangen zusätzliche Lore zu konsumieren da ich ursprünglich nicht wirklich aus dem Rollenspiel per se komme, wusste ich tatsächlich gar nicht das es CP bereits damals als Pen & Paper gab. Gibt es hier eventuell noch Literatur zu? abgesehen von den Pen&Paper büchern konnte ich bislang nix finden, denke die sind als reine "Leseunterhaltung" ja ehr ungeeignet (oder?)
Es gäbe noch so viel mehr zum Spiel zu bereden, aber ich denke das hier reicht für den Anfang erstmal mehr als aus...
Und jetzt seid ihr dran! Was sind eure Gedanken zu meiner Erfahrung? Wie war euer "erstes Mal"? hab ich beim Arasaka-Ende nur was übersehen oder gibt es wohl dahinter eine tiefere Bedeutung.
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