Ich hätte weniger eine Frage, als dass ich hier zum Ausdruck bringen möchte, was mir aktuell noch in Gwent fehlt.
Sobald man das Spiel ein wenig durchblickt hat, versucht man um Karten rumzuspielen. Man versucht Reihengesamtwerte von 20 und größer zu vermeiden, um Igni zu umgehen. Wenn man zwei stark geboostete Karten hat, spielt man sie möglichst in verschiedene Reihen um Yrden wenig Angriffsfläche zu geben. Gegen SK spielt man möglichst nicht in eine Reihe wegen Hemdall, gegen Wild Hunt MOspielt man wiederum lieber nur in eine Reihe. Gegen NG spielt man um Verrat, gegen SY um den Tavernen-Brawl und so weiter und so fort.
Was mir aber fehlt, ist das taktische Abwegen der Positionen seiner eigenen Units zueinander, um deren maximale Power rauszuholen. Momentan positioniert man im Großteil der Spiele seine Einheiten so, dass der Gegner möglichst wenig Angriffsfläche hat. Es gibt aber wenige Momente, wo genau das Gegenteil der Fall ist und ich mich fragen muss, welche Karte an welcher Stelle auf dem Brett am meisten bringt. Als positives Beispiel dafür sehe ich Belagerungsleiter, die prinzipiell fürs Verschieben eigener Einheit in die richtige Reihe gespielt wird, aber mit Besatzung einen netten Zusatzeffekt erhält. Mir geht es damit also nicht zwingend darum, dass eine Einsatzfähigkeit einer Karte nur dann auslöst oder überhaupt erst sinnvoll nutzbar wird, wenn ein bestimmtes Szenario von benachbarten Karten vorhanden ist, sondern dass es belohnt wird Karten möglichst clever zu positionieren und die jeweilige Einheit einen kleinen Bonus erhält
Um das Ganze mal an kleinen Beispielen schlüssiger werden zu lassen:
- eine Dryade bei SC (meinetwegen ein einfacher Body mit Symbiose oder ähnlichem), die immer wenn sie Vitalität erhält benachbarten Dryaden ebenso 1x Vitalität verleiht
- eine Karte bei SC, die mit ihrer Einsatzfähigkeit zwei Schaden verursacht, den aber für jeden benachbarten Elfen um 1 erhöht und/oder für jeden benachbarten Zwerg 1x Rüstung erhält
- eine Karte bei NG, die zwei Schaden verursacht, mit einem benachbarten Agenten das Ziel lockt und/oder mit einem benachbarten Adligen das Ziel vergiftet
- eine Karte bei NR, die ihren Schaden erhöht, wenn in der anderen Reihe eine Belagerungsmaschine platziert wurde
Das sind nur kleine Beispiele, bei denen die Karten schon ihre Punkte für ihre Provisionskosten reinholen sollen, aber eben, je besser das Setup passt, Boni erhalten. Ähnliches könnte ich mir auch für Bindungen unter Goldkarten vorstellen. Zusätzlich etwa einen Vipern-Hexer zu generieren, wenn man Auckes, Serrit und Letho kontrolliert, würde solche Karten vllt wieder spielbarer machen. Ähnliche Belohnungen fände ich auch für Kombinationen wie Ramon, Affan und Ffion oder Munro, Zoltan und Figgis interessant!